Am 20. Januar trafen sich die Ortsdelegierten aus 10 Kantonen in Mersch, wo ihnen der Bauerekalenner 2012 zwecks Verteilung an die Mitglieder der Bauernzentrale ausgehändigt wurde. Bereits am 18. Januar waren die Ortsdelegierten der Kantone Wiltz und Clerf zum gleichen Zweck zusammengetroffen.
Mit der Verteilung der Bauernkalender an die Ortsdelegierten wird stets eine Informationsversammlung verbunden, gelegentlich welcher die in der Landwirtschaft anstehenden Themen angesprochen werden. So auch dieses Jahr, und an Themen, die die Landwirtschaft berühren, fehlt es derzeit sicherlich nicht. Mit der anstehenden Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik werden spürbare Änderungen für die Betriebe eintreten. Diesbezügliche Hauptdiskussionspunkte sind sicherlich einerseits das angedachte Greening mit der ökologischen Stilllegung von 7% – eine Maßnahme, die insgesamt, weil unvertretbar, von der Landwirtschaft abgelehnt wird –, andererseits die Umverteilung der Gelder für die Direktzahlungen innerhalb der EU-Mitgliedstaaten, vor allem jedoch auch innerhalb der Betriebe, um bis 2019 zu einer nationalen Einheitsprämie zu gelangen. Das Abfallgesetz mit dessen Auswirkungen auf die landwirtschaftlichen Betriebe sowie die geplanten Änderungen des Naturschutzgesetzes, verbunden mit der eventuellen Einführung eines Öko-Punktesystems, waren weitere Themen, die diskutiert wurden. In diesem Zusammenhang wurde auch das Problem des übermäßigen Landverbrauchs, sei es durch Bauvorhaben oder aber durch Kompensierungsmaßnahmen, aufgeworfen. Diese Themen werden die Landwirtschaft in den kommenden Monaten weiter beschäftigen; sie werden auch Gegenstand der vom Vorstand der Bauernzentrale für Anfang März geplanten Mitgliederversammlungen sein.