Marktanteil im Privatkundengeschäft konnte nochmals gesteigert werden – Rekordgewinn von 17,2 Millionen Euro
Die heimische Raiffeisenbank hat das Geschäftsjahr 2011 allgemein positiv abgeschlossen. Sie konnte ihr Nettoresultat abermals um 4,1% auf 17,2 Mio. Euro steigern. Einen zweistelligen Zuwachs gab es im Kreditgeschäft (plus 10,3%). Die Position der Raiffeisenbank am heimischen Markt wurde gefestigt und in all ihren Geschäftsbereichen konnte sie gegenüber der Konkurrenz im Privatkundengeschäft zulegen. Laut der jüngsten TNS-ILRES-Umfrage ist die Banque Raiffeisen die führende Bank in Sachen Kundenzufriedenheit und Kundentreue. Mit ihrem genossenschaftlichen Modell wird sich die Raiffeisenbank auch in Zukunft ihre Unabhängigkeit bewahren. Dies wurde bei der Bilanz-Pressekonferenz bekanntgegeben, die am vergangenen Dienstag am Verwaltungssitz in Merl stattfand.
Hohe Zuwächse binnen sieben Jahren
Die Kredite hatten zum 31. Dezember ein Gesamtvolumen von über 4,2 Mrd. Euro, ein Plus von rund 396 Mio. Euro gegenüber 2010. Schwerpunkt war der Bereich Immobiliendarlehen. 97,4% der Kredite gingen an Kunden im Inland.
Die Einlagen der Privatkunden stiegen um 8,5%, was die Bank auf ihre vorsichtige Geschäftspolitik sowie auf das attraktive Angebot von Anlagemöglichkeiten zurückführt. Bei den gesamten Einlagen gab es einen Zuwachs um 2,6% auf rund 5,13 Mrd. Euro. Die Bilanzsumme stieg um 1% auf ca. 5,92 Mrd. Euro.
Bei der Pressekonferenz wurde aufgezeigt, daß sich binnen sieben Jahren (2005-2011) im Durchschnitt bei den Kundeneinlagen Zuwächse von 9,1% pro Jahr ergaben, bei den Krediten sogar von 14,3% jährlich. Die durchschnittliche Gewinnsteigerung betrug in diesem Zeitraum 12,7%. Daß es diesmal „nur“ 4,1% waren, liegt auch an den gestiegenen Betriebskosten. Vor allem aufgrund der Erneuerung der Informatiksysteme stiegen diese nämlich um satte 14,9%.
Investitionen in Neu- und Umbauten
Investiert wurde auch in das Zweigstellennetz. So wurden jene in Bad Mondorf und Diekirch komplett erneuert, während die Kasse in Mamer in neue Räumlichkeiten umzog.
Auch mit dem Bau des neuen Hauptsitzes in Leudelange konnte begonnen werden. Der Umzug von Merl nach Leudelange soll im zweiten Halbjahr 2013 erfolgen.
Für die Zukunft ist u.a. eine neue Zweigstelle im hauptstädtischen Bahnhofsviertel geplant.
Die Banque Raiffeisen mit ihren 13 Kassen kann auch für 2011 steigende Beschäftigtenzahlen vorweisen. Zum Ende des Geschäftsjahres ergab sich eine Beschäftigtenzahl von 530 – ein Plus von 19 Mitarbeitern.
Optimistisch gibt sich das Direktionskomitee, bestehend aus Guy Hoffmann (Präsident) sowie Jean-Louis Barbier und John Bour, bezüglich des neuen Geschäftsjahres 2012.