PRESSEMITTEILUNG

Die Centrale Paysanne (Bauernzentrale) solidarisiert sich mit den Bauern aus den Nachbarländern und unterstützt diese bei ihren berechtigten Forderungen an die Adresse der Politik. Die Bauern, Winzer und Gärtner aus Deutschland, Belgien und Frankreich leiden nicht nur unter realitätsfremden Vorgaben aus Brüssel, sondern auch unter dem agrarfeindlichen Schaffen ihrer resp. Regierungen. Keinem anderen Wirtschaftszweig in Europa wird die Lebensgrundlage so brutal entzogen wie der Landwirtschaft. Der Protest aus dem Primärsektor ist die natürliche Konsequenz einer solch unüberlegten Vorgehensweise, die weitreichende Folgen hat.

Wenngleich der Luxemburger Agrarsektor ebenfalls unter der Brüsseler Bürokratie ächzt, so ist die Situation hierzulande weniger dramatisch als in unseren Nachbarländern. Seit dem Regierungswechsel im vergangenen Herbst hat sich die Kommunikation mit dem Landwirtschaftsministerium verbessert. Die Sorgen und Erwartungen der Bauern, Winzer und Gärtner werden ernst genommen und es wird versucht, gemeinsam Lösungen zu finden. Eine Entwicklung, die die Bauernzentrale ausdrücklich begrüßt.

Die Centrale Paysanne hofft, dass Politik und Landwirtschaft hierzulande auch weiterhin auf Augenhöhe miteinander diskutieren. Die Einführung eines regelmäßigen Austausches alle sechs Monate in Form des sogenannten Landwirtschaftisches ist ein Schritt in die richtige Richtung. Ein guter Ansatz reicht allerdings nicht aus. Die Bauernzentrale wird daher sorgfältig darauf achten, dass den Worten auch Taten zu Gunsten der Luxemburger Bauern, Winzer und Gärtner folgen!

Mersch, den 29. Januar 2024