DAS PROGRAMM DER BAUERNZENTRALE FÜR DIE KAMMERWAHLEN
OBERSTES ZIEL: Eine Annäherung der Landwirtschaftsvereinigungen über alle Ausrichtungen hinweg anstreben.
A) Beziehungen zu den öffentlichen Verwaltungen
- Ergebnisse der Gespräche beim Landwirtschaftstisch zeitnah einfordern und ihre Umsetzung konsequent verfolgen.
- Bemühungen zur Schaffung einer Maison de l’Agriculture als Schnittstelle zwischen dem Ministerium und der Landwirtschaft intensivieren.
- Vom Staat finanzielle Mittel fordern, um eine optimale Funktionsweise der Landwirtschaftskammer zu garantieren.
- Die gerechte Entlohnung der geleisteten Arbeit muss eine Selbstverständlichkeit werden.
B) Außendarstellung der Landwirtschaftskammer
- Der Landwirtschaftskammer jene Bedeutung geben, die ihr zusteht.
- Den Erfordernissen angepasste Räumlichkeiten für die Landwirtschaftskammer fordern.
- Den Stellenwert einer lokal-regionalen Landwirtschaft in der Öffentlichkeit weiter verbessern.
- Die Corporate Identity der Landwirtschaftskammer und ihrer Arbeit optimieren.
- Eine Stärkung der Landwirtschaftskammer als Sprachrohr des Primärsektors gegenüber der Politik.
C) Aktuelle Problematiken
- Die Interessen der Landwirtschaft bei der Reform der Grundsteuer verteidigen.
- Vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussionen über die Altersvorsorge die Situation der Bauern thematisieren und mit der Politik nach Verbesserungen suchen.
- Gemeinsam mit dem Umweltministerium die Wasserschutzreglemente und besonders die Nitratdirektive überarbeiten und der Realität anpassen.
- Das neue Label-Gesetz, das die Marque Nationale ersetzt, analysieren, nachbessern und den Gegebenheiten anpassen.
- Die Digitalisierung weiter vorantreiben, um die administrativen Pflichten entscheidend zu erleichtern. Das Guichet unique muss sofort umgesetzt werden.
- Eine zeitnahe Auszahlung der Subsidien, vor allem bei Hofübernahmen.
D) Generelle Forderungen
- Den Status der landwirtschaftlichen Betriebe endlich per Gesetz definieren.
- Die Schaffung eines landwirtschaftlichen Vademecums, das übersichtlich Informationen und praxisnahe Hilfestellungen bietet, um Fragestellungen schnell und zielgerichtet zu beantworten.
- Gemeinsam mit der Politik die Möglichkeiten für eine größere Diversifikation des Sektors vorantreiben und eine entsprechende Beratung garantieren.
- Eine noch konsequentere Unterstützung der jungen Bauern, vor allem bei Betriebsübernahmen.
- Die Forschung in Sachen Landwirtschaft verbessern helfen und entsprechende potenzielle Partner zusammenbringen, um technologische Innovationen stärker zu fördern.
- Als Berufskammer der Gesellschaft die besondere Bedeutung der Landwirtschaft für Umwelt- und Konsumentenschutz vermitteln.
- Sich einsetzen für eine Vergütung des Erhalts der Kulturlandschaft und der erbrachten Umweltleistungen.
- Ein proaktives Herangehen an die nächste GAP beziehungsweise das entsprechende Agrargesetz fordern, und dies in enger Zusammenarbeit zwischen der Politik und dem Agrarsektor.
- Der veränderten Rolle der Frau in der Landwirtschaft Rechnung tragen.
- Von der EU festgelegte Ziele und Werte dürfen nicht von der Regierung strenger ausgelegt werden.
- Die Forderung nach einem zeitgemäßen Rechtsrahmen für Projekte im Bereich der erneuerbaren Energien.