Programm

DAS PROGRAMM DER BAUERNZENTRALE FÜR DIE KAMMERWAHLEN

OBERSTES ZIEL: Eine Annäherung der Landwirtschaftsvereinigungen über alle Ausrichtungen hinweg anstreben.

A) Beziehungen zu den öffentlichen Verwaltungen

  1. Ergebnisse der Gespräche beim Landwirtschaftstisch zeitnah einfordern und ihre Umsetzung konsequent verfolgen.
  2. Bemühungen zur Schaffung einer Maison de l’Agriculture als Schnittstelle zwischen dem Ministerium und der Landwirtschaft intensivieren.
  3. Vom Staat finanzielle Mittel fordern, um eine optimale Funktionsweise der Landwirtschaftskammer zu garantieren.
  4. Die gerechte Entlohnung der geleisteten Arbeit muss eine Selbstverständlichkeit werden.

B) Außendarstellung der Landwirtschaftskammer

  1. Der Landwirtschaftskammer jene Bedeutung geben, die ihr zusteht.
  2. Den Erfordernissen angepasste Räumlichkeiten für die Landwirtschaftskammer fordern.
  3. Den Stellenwert einer lokal-regionalen Landwirtschaft in der Öffentlichkeit weiter verbessern.
  4. Die Corporate Identity der Landwirtschaftskammer und ihrer Arbeit optimieren.
  5. Eine Stärkung der Landwirtschaftskammer als Sprachrohr des Primärsektors gegenüber der Politik.

C) Aktuelle Problematiken

  1. Die Interessen der Landwirtschaft bei der Reform der Grundsteuer verteidigen.
  2. Vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussionen über die Altersvorsorge die Situation der Bauern thematisieren und mit der Politik nach Verbesserungen suchen.
  3. Gemeinsam mit dem Umweltministerium die Wasserschutzreglemente und besonders die Nitratdirektive überarbeiten und der Realität anpassen.
  4. Das neue Label-Gesetz, das die Marque Nationale ersetzt, analysieren, nachbessern und den Gegebenheiten anpassen.
  5. Die Digitalisierung weiter vorantreiben, um die administrativen Pflichten entscheidend zu erleichtern. Das Guichet unique muss sofort umgesetzt werden.
  6. Eine zeitnahe Auszahlung der Subsidien, vor allem bei Hofübernahmen.

D) Generelle Forderungen

  1. Den Status der landwirtschaftlichen Betriebe endlich per Gesetz definieren.
  2. Die Schaffung eines landwirtschaftlichen Vademecums, das übersichtlich Informationen und praxisnahe Hilfestellungen bietet, um Fragestellungen schnell und zielgerichtet zu beantworten.
  3. Gemeinsam mit der Politik die Möglichkeiten für eine größere Diversifikation des Sektors vorantreiben und eine entsprechende Beratung garantieren.
  4. Eine noch konsequentere Unterstützung der jungen Bauern, vor allem bei Betriebsübernahmen.
  5. Die Forschung in Sachen Landwirtschaft verbessern helfen und entsprechende potenzielle Partner zusammenbringen, um technologische Innovationen stärker zu fördern.
  6. Als Berufskammer der Gesellschaft die besondere Bedeutung der Landwirtschaft für Umwelt- und Konsumentenschutz vermitteln.
  7. Sich einsetzen für eine Vergütung des Erhalts der Kulturlandschaft und der erbrachten Umweltleistungen.
  8. Ein proaktives Herangehen an die nächste GAP beziehungsweise das entsprechende Agrargesetz fordern, und dies in enger Zusammenarbeit zwischen der Politik und dem Agrarsektor.
  9. Der veränderten Rolle der Frau in der Landwirtschaft Rechnung tragen.
  10. Von der EU festgelegte Ziele und Werte dürfen nicht von der Regierung strenger ausgelegt werden.
  11. Die Forderung nach einem zeitgemäßen Rechtsrahmen für Projekte im Bereich der erneuerbaren Energien.