ZWÖLF FORDERUNGEN AN DIE POLITIK IM VORFELD DER NATIONALWAHLEN

Die Centrale Paysanne und der Service Jeunesse – Lëtzebuerger Bauerejugend fordern:

  • ein klares Bekenntnis der Politik zum Landwirtschaftsstandort Luxemburg und zur Nahrungsmittelsouveränität;
  • ein eigenständiges Ministerium für Landwirtschaft und Nahrungsmittelsouveränität, das unabhängig vom Umweltministerium funktioniert und sich mit diesem auf Augenhöhe austauschen kann;
  • eine entsprechende Vergütung des Erhalts der Kulturlandschaft und der von der Landwirtschaft erbrachten Umweltleistungen;
  • eine Beteiligung der repräsentativen Gewerkschaften an der Zwischenanalyse des aktuellen Agrargesetzes;
  • ein proaktives, sprich frühzeitiges Herangehen an die nächste GAP beziehungsweise das entsprechende Agrargesetz, und dies in enger Zusammenarbeit mit dem Primärsektor;
  • eine sozial annehmbare und der geleisteten Arbeit angepasste Absicherung für Landwirte, die in den Ruhestand treten;
  • die unmittelbare Umsetzung eines „Guichet unique“ für die Landwirtschaft beziehungsweise den Weinbau, wie es auch in den Absichtserklärungen mehrerer Parteien geschrieben steht;
  • ein Ende der politisch getriebenen Spaltung zwischen konventioneller und
    Bio-Landwirtschaft. Beide haben hierzulande ihre Daseinsberechtigung;
  • optimalere Rahmenbedingungen und eine bessere Beratung der Betriebe in Sachen Diversifikation, vor allem im Gemüse- und Obstbau, und dies unter der Mithilfe ausländischer Experten;
  • den Einzug einer realitätstreuen Darstellung der einheimischen Landwirtschaft beziehungsweise Nahrungsmittelproduktion ins nationale Bildungsprogramm;
  • einen verbesserten und zeitgemäßen Rechtsrahmen für alle Projekte im Bereich der erneuerbaren Energien;
  • die Schaffung eines speziellen Winzerstatutes, dies vor dem Hintergrund des neuen Agrargesetzes und in Anbetracht der Besonderheiten des Weinbaus.
Foto: Paul Krier