[PRESSE] STRATEGIEPLÄNE FÜR LUXEMBURG UND ÖSTERREICH GENEHMIGT

Die Europäische Kommission hat die Strategiepläne der 2023 beginnenden Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) für Luxemburg und Österreich endgültig genehmigt. Dies ist das zweite Genehmigungspaket, nachdem am 31. August die Pläne von sieben Mitgliedstaaten (Dänemark, Finnland, Frankreich, Irland, Polen, Portugal und Spanien) offiziell angenommen worden sind. Die Reform soll bekanntlich am 1. Januar kommenden Jahres an den Start gehen.

Gemäß den EU-Kommissionsangaben stehen für die GAP in den kommenden fünf Jahren insgesamt rund 270 Mrd Euro aus dem Mehrjährigen Finanzrahmen (MFR) zur Verfügung. Die beiden für Österreich und Luxemburg genehmigten Pläne umfassen ein Budget von gut 6,2 Mrd Euro, von denen 2,1 Mrd Euro für Umwelt- und Klimaziele und Öko-Regelungen beziehungsweise Eco-Schemes vorgesehen sind.

Die Luxemburger Eco-Schemes konzentrieren sich vornehmlich darauf, nichtproduktive Flächen und Randstreifen zu unterstützen und Landwirten, die ihren Pflanzenschutzmitteleinsatz einschränken, Zuschüsse zu gewähren. Demgegenüber setzt Österreich auf den Boden- und Gewässerschutz sowie die Verbesserung des Tierschutzes.

Die Kommission hebt außerdem hervor, dass beide Länder den ökologischen Anbau „stark fördern“ wollten. Die GAP-Mittel für Luxemburg sollen laut dem Strategieplan des Landes dazu beitragen, die ökologisch bewirtschaftete Fläche bis 2025 auf 20 % auszuweiten. Österreich hat mit mehr als 25 % bereits jetzt den höchsten Flächenanteil an Ökolandbau in der EU. Mit Hilfe der GAP-Mittel soll dieser noch auf 30 % der landwirtschaftlichen Nutzfläche erhöht werden. (AgE)

cof